Die Stiftskirche des Adeligen Klosters zu Preetz wurde 1325-40 als dreischiffige Stutzbasilika von 6 Jochen mit vortretendem Chor errichtet. Nonnen des Benediktiner Ordens führten das Kloster bis zur Reformation. Um 1542 übernahm die Schleswig-Holsteinische Ritterschaft das Kloster in ihren Besitz, die es zu einem heute noch bestehenden Damenstift umwandelte. Als geistliche Mitte des Klosters waren die Kirche und der Konventbau durch einen Kreuzgang verbunden, der 1847-49 mit Ausnahme des Refektoriums wegen Baufälligkeit abgerissen wurde.
Eine dendrochronologische Datierung des Dachstuhls der Kirche verweist auf die Jahre um 1325. Damit gilt der Kirchendachstuhl als einer der ältesten datierten Holzbauten in Schleswig-Holstein. Nach festgestellten Schäden an der Dacheindeckung sowie dem Dachstuhl wurden Instandsetzungsarbeiten sowie die Neueindeckung der Dachflächen mit Hohlfalzpfannen in zwei Bauabschnitten ab 2014 durchgeführt. Für die Neueindeckung des imposanten Dachstuhls wurden mehrere Kilometer Dachlatten und ca. 30.000 Stück Dachziegel verbaut.