Die bedeutende Wasserschloss Glücksburg wurde 1583-1587 im Auftrag von Herzog Johann dem Jüngeren als Residenzschloss unmittelbar neben dem 1544 aufgehobenen Rudekloster (Zisterzienser-Kloster von 1209) erbaut.
Drei aneinandergebaute Giebelhäuser mit steilen Satteldächern bilden einen quadratischen Baukörper, an dessen Ecken Achtecktürme mit Schieferdächern vorgestellt sind.
Die Fassaden zeigen sich putzsichtig mit hellem Farbanstrich. Die letzten Fassadenarbeiten wurden um 1984 ausgeführt, so dass nach über 20 Jahren eine erneute Überarbeitung notwendig wurde. Laboruntersuchungen ergaben, dass insgesamt ein Luftkalkputz mit Kalkanstrich in den Fassaden gegeben ist. Diese Kalktünche – Hauptkomponente Calciumcarbonat - als historischer Baustoff wurde nachweislich auch in jüngerer Zeit für Reparaturen verwendet. Eine Verwendung neuer industrieller Farbsysteme für die Neubearbeitung wurde wegen fehlender Langzeiterfahrungen und der Irreversibilität – bezogen auf einen Kalkanstrich -verworfen. So wurden die Fassaden in historischer Technik mit holzgebranntem Sumpfkalk, der mindestens 36 Monate lagerte, neu beschichtet. 5-6 Anstriche mit dem Quast waren erforderlich, um eine Deckung in den Fassaden zu erzielen. In mehreren Abschnitten wurden die Fassaden in 2005 und 2006 einschl. Reparaturen an Mauerwerk und einzelnen Fenstern restauratorisch bearbeitet.