Schloss Gottorf wurde in seiner über 800 Jahre reichenden Geschichte mehrfach umgebaut und wandelte sich so von einer mittelalterlichen Burg über eine Renaissancefestung hin zu einem Barockschloss. Nach dem Krieg von 1848 richteten die Dänen im Schloss zuerst ein Lazarett und später eine Kaserne ein. In der Folgezeit wurden Nebengebäude abgerissen und dafür umfangreiche Stallungen eingerichtet. Aus der Zeit nach 1848 stammt auch der ehemalige Pferdestall (heute Gebäude 19). Seit geraumer Zeit ist im Gebäude das archäologische Eingangsarchiv untergebracht. Für die Archivnutzung wurde das Gebäude insgesamt einer durchgreifenden Instandsetzung und Modernisierung unterzogen und zur barrierefreien Erschliessung mit einer Aufzuganlage versehen. Neben dem Ausbau von Büro- und Magazinräumen im Dachgeschoss wurden im Erdgeschoß klimastabilisierte Archivräume eingebaut. Für die Montage von Hebelschubanlagen musste eine zusätzliche Pfahlgründung im Innenraum hergestellt werden. Insgesamt wurden energetische Ertüchtigungen für die gesamte Außenhaut vorgenommen.